Revolution in der Weiterbildung
- nicolestraehl
- 18. Sept. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Von den Lernenden her kommt die Revolution in der Weiterbildung. Der Lernprozess wird durch digitale Medien enorm verändert. Sinnvoll kombiniert mit klassischen Präsenz-Schulungen und analogen Unterlagen bringt blended learning Mitarbeitenden in der beruflichen Weiterbildung entscheidende Vorteile:
Selbstbestimmtes Lern-Tempo
Individuelle Lern-Inhalte
Abrufbarer Wissens-Speicher
Konkrete Hilfe während eines Arbeitsprozesses
Es gibt auch Vorteile für die AusbildnerInnen – digitale Medien sind keine Konkurrenz für gute InstruktorInnen. Präsenz-Schulungen können dank digitalen Vor-Kursen effizienter und spannender gestaltet werden. Die reine Wissensvermittlung wird ausgelagert auf interaktive eLearning-Kurse – Fähigkeiten können anschliessend kollaborativer in einer Präsenz-Veranstaltung erarbeitet werden – und am Schluss kann ein Repetitions-Test das Wissen noch vertiefen.
Anschauungspädagogik in neuen Dimensionen
Wie wir lernen wird durch den ständigen Umgang mit digitalen Medien immer mehr beeinflusst: «digital natives» und technisch affine «digital immigrants» können aus dem Vollen schöpfen und mit interaktiven Lern-Einheiten Pestalozzis Anschauungspädagogik in eine neue Dimension transferieren. Weiterbildung im ursprünglichen Sinn geht von einer klassischen Rollenverteilung zwischen LehrerInnen und Lernenden aus. Lehrpersonen vermitteln den Lerninhalt an die Lernenden, meist in Form von Frontal-Präsenz-Unterricht. Eine entscheidende Weiterentwicklung bringt das eLearning: Um Lerninhalte zu vermitteln brauchen die Lernenden sich nicht mehr an einem zentralen Ort zu versammeln. Man spricht deshalb auch von distant-learning oder Learning 2.0, 3.0 und jetzt auch schon 4.0 – dank modernsten interaktiven Lern-Plattformen.
Neues Zeitalter der Wissensvermittlung
Aktuell stehen wir an der Schwelle in ein neues Zeitalter: Learning 4.0 – oder wie immer man das mitzählen möchte. Auf jeden Fall ist eine eigentliche Lern-Revolution im Gang. Die klassische Rollenverteilung zwischen allwissenden Lehrpersonen und wiss-begierigen Lernenden verschwindet. An diese Stelle tritt eine grosse Gemeinschaft, die das laufend erworbene Wissen gegenseitig teilt und vermehrt. Möglich sind solche modernen Lern-Ansätze mit modernen Lern-Management-Plattformen, wo die Lernenden Ihr Wissen an alle ganz einfach weitergeben können: sei es mit einem kurzen Handy-Video-Beitrag, einer kleinen Power-Point-Präsentation oder einem einfachen Blog-Diskussions-Beitrag.
Fragen Sie uns – wir zeigen Ihnen gerne die Möglichkeiten von digitalen Weiterbildungs-Möglichkeiten, blended learning, Gamifizierungen, Flipped Classroom, Zertifizierungen und social learning – alles kombiniert mit einem übersichtlichen, einfachen Monitoring.
Ein faszinierender Einblick in die Transformation der Weiterbildungslandschaft! Die erwähnten Trends spiegeln eine tiefgreifende Veränderung wider, die weit über die technologische Dimension hinausgeht.
Neuroplastizität und digitales Lernen
Neurowissenschaftliche Forschungen zeigen, dass multimodale Lernansätze - die Kombination aus visuellen, auditiven und kinästhetischen Elementen - die Neuroplastizität des Gehirns optimal aktivieren. Interessant ist dabei, dass das Gehirn bei digitalen Lernformaten andere neuronale Pfade nutzt als bei klassischen Lehrmethoden. Diese cognitive load theory erklärt, warum Microlearning-Einheiten von 5-7 Minuten besonders effektiv sind.
Der Hawthorne-Effekt in virtuellen Lernumgebungen
Ein wenig bekannter Aspekt ist der sogenannte Hawthorne-Effekt in digitalen Lernplattformen. Lernende zeigen nachweislich bessere Leistungen, wenn sie wissen, dass ihre Lernaktivitäten getrackt werden. Dieses Phänomen verstärkt sich durch Gamification-Elemente um durchschnittlich 47%.